S-Bahn-Szene
W., ein Kaff in Baden. Abendzug in die nächste Stadt, es geht noch nicht los. Plötzlich jammert, heult eine junge Frau im Zug, sie sehe nichts mehr. Ein anderes Mädchen hat ihr Pfefferspray in die Augen gespritzt. Ich fasse sie am Arm, steige mit ihr aus, in den Bahnhof hinein zu einer Kneipe, die gerade schließt und bitte die Wirtin, erste Hilfe zu leisten - sie hat einen Wasserhahn zum Spülen der Augen. Ich hinterlasse meine Telefonnummer für die Polizei, von der eigentlichen Auseinandersetzung zwischen den Mädchen, die vorausgegangen sein muss, habe ich nichts mitbekommen - die Frauen waren mir allenfalls als nicht unattraktiv aufgefallen. Dann fährt der Zug los, auch mir steigen Schwädchen von dem Teufelszeug in die Augen. - Ist es übertrieben, "Auseinandersetzungen" dieser Sorte als verroht zu bezeichnen?
fbtde - 8. Jul, 00:24
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