12
Jun
2006

Ankommen (II, in 30 Tagen um die Welt)

Was ihm fehlte? Eigentlich nichts; schon einmal war er, nur mit einem Rucksack, weggegangen in eine andere Stadt. War es also gewohnt, von vorn anzufangen. Er war ein Beobachter, ein Hinschauer, ein Wegeläufer, er behielt Details, die anderen entgingen, für Jahre.
Selbstmorde in G., stand in der Zeitung, als er seinen Kaffee des Tages um die Ecke trank.
Das sei ein Akt der Kriegführung, so die Antwort von einigen, die das hätten verhindern müssen.
Wie lang das noch so weitergeht, fragt er sich. Wann die Leute begreifen, dass die Malaise des Alltags und die große Politik kein wirklicher Unterschied sind.

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