Ich glaube nicht, dass sich der Vorwurf der einseitigen Berichterstattung halten lässt. Ich hätte mir manchmal vielleicht gewünscht, dass stärker zum Ausdruck kommt, wie wenig durch diesen Krieg "gelöst" wird - ach was, eoigentlich gar nichts.

Terroranschläge - welche? wann? wie viele? - sind verhindert worden - gut. Sehr gut. Nur Al Kaida "kann sowas" (ZDF), also waren sie es? Das geht ein bißchen schnell, finde ich. Die kluge Analyse von Eberhard Piltz im ZDF, der fünf Jahre nach 9/11 durch die USA reiste, sie war wertvoll - er ließ die Leute reden. Und zwar alle. Krieg gegen den Terror, sagte einer, Krieg hat man in diesem Land das erste Mal gesagt.

Ich habe heute Informationen und Bilder zum Krieg in Libanon, die über das Bekannte weit hinaus gehen, bekommen. Das bestärkt mich in meiner Auffassung, dass Krieg und Gewalt keine Probleme lösen, sondern neue schaffen. Es ist sehr traurig und schlimm.

Ich glaube, dass dieses und das hier letztlich dem gleichen Geisteszustand entspringen, nämlich zunächst dem, nicht in sich selbst zu ruhen und in allem und jedem eine Bedrohung zu sehen. Es ist Angst, die sich einer überzogenen law-and-order Mentalität versteckt. Oder was?

Einer der Verdächtigen wg. des Überfalls in Potsdam ist wieder in Haft. Das hat der Generalbundesanwalt gerade gemeldet.Das berichtet auch wieder die Tagesschau.

Was die Kollegen von der Tagesschau berichten, wird im Ausland sicher nicht ohne Wirkung bleiben. Meine Güte.

Was die Kollegin der Süddeutschen berichtet http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/694/75619/, ist so unerträglich, dass mir die Worte fehlen. Und das heißt was.

http://www.newyorker.com/fact/content/articles/060417fa_fact


Kommentar überflüssig.

Es ist mir zu spät, jetzt noch was zu übersetzen, aber das hier http://www.guardian.co.uk/uk_news/story/0,,1745489,00.html#article_continue ist schon hart.