Was übrigens Zimmer frei angeht - einen Sonntag Thomas Quasthoff, am darauffolgenden (also gestern) dann Steffi Jones - das nötigt mir Respekt ab. Dazu gehört was.
Und sonst? Der Schreibtisch ist immer noch voll, und das ist besser, als wenn er leer wäre . . .

Ich will ja gar nicht alles aufzählen, was heute nicht stimmte, nein. Aber ich finde es unerträglich, dass schon jetzt der Eindruck entsteht, die Free-Tibet-Demonstranten seien die Bösen: Wie kann man nur! Die Zeremonien! In Athen! Wegen der Olympiade! Und da muss die Polizei 1000 Leute aufbieten, um ein Dutzend Leute einzukassieren? Habt ihr denn alle ne Meise? Umgekehrt wäre es erfreulicher gewesen.
Ein bißchen versöhnt, wenn es auch damit nichts zu tun hat, wurde ich durch "Zimmer frei": Thomas Quasthoff war da heute zu Besuch. Ein so witzig wie intelligenter, gescheiter Mensch, für jeden Scherz zu haben. Schon, als er Quasthoff hört in der ZEIT schrieb, habe ich seine Sachen mit Hochgenuss gelesen. Wie er öffentlich mit seiner Körperbehinderung umgeht, nötigt mir auch viel Respekt ab (dass er zu allem Überfluss noch schön singen kann, fällt kaum ins Gewicht).

tja, aber welcher Zug verkehrt über diese beiden Orte ins Badische und endet dort?? Rätselhaft!!

Tagesschau.de hat ein sehr lesenswertes Interview mit dem ARD-Korrespondenten in Peking auf der Seite. Und gestern sah ich, dass deutsche Olympiateilnehmer durchaus über Zeichen nachdenken, die sie in China setzen können, Trauerflore an den Trikots sind ein Beispiel. Angesichts dessen, was passiert, mag es erbärmlich sein, aber wenig ist mehr als nichts.

Was Tagesschau.de berichtet, ist ja nur ein Beispiel dafür, dass die Debatten um den himmlischen Frieden in Tibet nicht abreißen. Und das ist gut so.

. . . habe ich gestern nächtens beim Fernsehen entdeckt. Unglaublich, diese Stimme! Und exzellente Musiker hat sie auch. Diese portugiesische Variante des Blues ist schon toll, geheimnisvoll, weil man nichts versteht, nichtmal in Andeutungen, aber in jeder, wirklich jeder Note spürt, wie traurig es ist, ja Mensch! Die Guitarra hüllt den triefenden Schmerz noch in schöne Ornamente ein. Im Netz habe ich übrigens das hier gefunden, und vielleicht kaufe ich mir eine CD, mal sehn . . .