dies und das

25
Nov
2006

Oh Mann

Schaue gerade im Glotzkasten eine Reportage über Mumbay. Da kann die L in Chicago nur von träumen. Kann mich erinnern, als ich das erste Mal da war, sah ich eine Wahnsinnsausstellung von Salgadao, nur ein paar Meter entfernt vom Art Institute of Chicago in einem anderen Museum. Der Großmeister hatte unter anderem einen Bahnhof in Mumbay fotografiert, der eben im Fernsehen auch zu sehen war. Stell Dir vor: Stehende Züge lang belichtet, und die Volksmassen leicht verwischt - das alles in Schwarz-weiß. Wahnsinn.

8
Nov
2006

Und?

Marie fand Gefallen an ihrem Spiel: "Guck mal, ich kann schon so schnell rennen wie Paul! Und er läßt mich auch mit seinem Fahrrad fahren, das ist ganz neu!" Sie erzählte allen, wie toll Paul ist, sie tuschelte mit ihren Freundinnen und die schauten sich ganz mitleidig nach mir um. "Tut mir leid!" "Ach, der Arme!" Aber sie gingen einfach weiter ihren Geschäften nach, als wäre Paul die größte Selbstverständlichkeit der Welt. Oder was!

29
Okt
2006

Trotz

Die Gläser in der Bar funkeln lila, draußen wird es schwarz, die Musik erinnert an das Ufer eines Meeres. Manchmal ist, was einem übrligbleibt, sehr wenig.

19
Okt
2006

Traum mit Marie -

(Natick, 13.10. 2006)


Ich will nicht mehr mit Dir spielen, Du bist doof. Max von nebenan ist viel netter als Du. Er hat das bessere Spielzeug, Deine Autos sind alle kaputt. Und Deine Computerspiele kenne ich alle schon. Das ist langweilig. Heul nicht, das ist blöd.
Marie hat ganz schnell geredet und ist weggerannt. Ihre Spielsachen hat sie auch mitgenommen. Ich werde alles meinem großen Bruder erzählen. Der wird Marie schlimm verhauen. Und ihren großen Bruder verkloppt er auch.
Als ich aufwachte, stand Marie neben meinem Bett und hat mich angelacht wie immer. Als wäre nichts geschehn. Als wären wir da füreinander wie am ersten Tag. Dann wachte ich wieder auf: Und wusste, Marie war wirklich weg. Einfach so. Ohne zu sagen, wo sie ist. Nun erklär mir, warum draußen die Sonne scheint, der Rasen gemäht werden will und die Autos vorbeibrummen, als wäre alles in Ordnung.

Diana singt . . .

Es mag ja sein, dass jenes sehr innige, natürlich romantische Lied aus der Feder Franz Schuberts (Musik) und Franz von Schobers (Text), das die heilenden Kräfte der Künste besingt, heutigen Menschen nicht mehr wirklich etwas sagen kann: „Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden, / Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt, /Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden, /Hast mich in eine beßre Welt entrückt!“ Und dann geht es weiter: „Oft hat ein Seufzer, deiner Harf entflossen, /Ein süßer, heiliger Akkord von dir /Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen, /Du holde Kunst, ich danke dir dafür!“ Wem das ein bisschen innig vorkommt: Franz von Schober lebte von 1796 – 1882, also wohl zu anderen, als zu unseren sachlichen Zeiten.
Aber es gibt, zum Glück, Ersatz. Da ist, zum Beispiel, die neue Scheibe von Diana Krall: Irving Berlins „Isn’t this a lovely day“, mit Terell Staffords kommentierenden, wunderbar schönem Trompetensolo, und die Zeile „as long as I can be with you“ ist nicht mehr so traurig, wie sie eigentlich ist. Das Clayton/Hamilton Jazz Orchestra entfaltet auf dieser Scheibe Klänge, die herausdrängen aus den alten Jazzpfaden, die Klangteppich sind und Wutausbruch, je nachdem. Noch ein Beispiel, zum Schluss: Der „Boulevard of broken dreams“ ist eine wunderbar leise, melancholisch erzählte Geschichte: „I walk along the street of sorrow/The boulevard of broken dreams/Where gigolo and gigalette/Can take a kiss without regret/So they forget their broken dreams” (…) Es ist eine großartige, leis-melancholische Musik, die die Krall da abliefert, unbedingt hörenswert. Franz Schubert, der vieles für alle Zeiten gültig in Musik gesetzt hat, bleibt es auch – heute, vielleicht, wäre er ein Jazzer gewesen, oder ein Singer-songwriter, wer weiß.


Diana Krall, „From this moment on“, Verve records 06025 1705042 6

4
Okt
2006

Was bleibt . . . .

bloeggchn

Meine Güte . . .
nimmt es, wenn Du willst, als Symbol

3
Okt
2006

What did I do

Also Elsa, bitte schön. Im Netz kursiert wieder mal ein Stöckchen - so nennt man das wohl. Einfaches Prinzip: fett trifft zu, , normal nicht (oder steht noch aus).


Einen One-Night-Stand gehabt.

Für Sex bezahlt oder bezahlt worden.

Sich über das Internet verliebt.

Sich nackt vor Fremden gezeigt.
Warum? Was heißt das?
Den nackten Hintern fotokopiert.

Heimlich im Schwimmbad nackt gebadet. (und erwischt worden!)
mal in der Isar, nicht erwischt.

Einen Striptease vorgeführt.

Ich liebe Dich gesagt und so gemeint.

Candlelight-Dinner mit einem lieben Menschen gehabt.

Eine Tabledance-Bar besucht.

Geheiratet.

Ein Haus oder eine Wohnung gekauft.

Einen Baum gepflanzt.

Kinder gezeugt oder bekommen.

Geschieden worden.

Eine Affäre gehabt.

Im Regen geküsst.
(kann sein, kann sein, meine Güte . . .)

Im Regen getanzt.


Heimlich in der Öffentlichkeit gevögelt.

Sich verliebt und das Herz gebrochen bekommen.
Jemandem das Herz gebrochen.
vielleicht, wer weiß das immer . . .

Jemanden vergeblich geliebt.

Jemanden geliebt den man nicht lieben darf.
Blöde Verbote?

Jemanden 20 Minuten nonstop geküsst.

Länger als einen Monat um eine alte Liebe getrauert.

Blumen von einem Fremden bekommen.

Herausgefunden, dass manche Düfte geil machen.

Das Moulin Rouge von innen gesehn.

Sich mit jemandem geprügelt, um eine/n Mann/Frau zu beeindrucken.

In einen Kampf verwickelt worden, weil man jemandem helfen wollte.

Die Nacht durchgemacht und den Sonnenaufgang beobachtet.

Eine Nacht unter freiem Himmel verbracht.

Mond und Sterne durch ein Teleskop betrachtet.

Einen Sternschnuppenregen beobachtet.
Eine Sonnenfinsternis live gesehn.

Um Mitternacht am Strand spaziert.

Ein Tattoo machen lassen.

Ein Piercing stechen lassen.

Ein Intimpiercing stechen lassen.

Eine Schönheits-OP gehabt.
als Kind, und ich bin meinen Eltern ewig dankbar dafür.

Im Restaurant zu Fremden gesetzt und mit ihnen gegessen.
früher, als man platziert wurde, kam das vor . . .

Ein gutes Gespräch mit einem Bettler oder einer Hure geführt.

Einen 800-Seiten-Roman gelesen.

Bei einer TV-Show mitgespielt.

In einem Film mitgespielt. (besser gesagt in einer werbung)

Ein eigenes Buch geschrieben.

Einen Artikel in einem großen Medium veröffentlicht.

Das eigene Bild in der Zeitung gesehn.
was heißt eigen?

Als DJ gearbeitet.

Filmdialoge auswendig gelernt und bei Gelegenheit zitiert.

Eine Musik-CD aufgenommen.

Die CD-Sammlung alphabetisch sortiert.

Risiko um die ganze Welt gespielt.

In einem Chor mitgesungen.

Laut im Auto gesungen und nicht aufgehört, als es Passanten bemerkten.

Entdeckt, dass jemand deinen Blog kennt, der es nicht kennen sollte.

Für ein öffentliches Amt gewählt worden.

Ein völlig neues Leben in einer neuen Stadt begonnen.

Die Haarfarbe gewechselt.

ohne mein Zutun. ;-)

Den Namen gewechselt.

Paris besucht.

London besucht.

New York besucht.
das steht auf der Liste . . .

Einen Berg bestiegen.
nie mehr!

Die Nordlichter gesehen. (und das war was !!!)

Eine Weltreise gemacht.

Eine Wildwasserfahrt mitgemacht.

Als Backpacker Europa besucht.

Den Kölner Dom oder das Ulmer Münster zu Fuß bestiegen.

Alle 16 Bundesländer bereist.
viele, aber nicht alle.

Fallschirm gesprungen.

Urlaub auf einer Trauminsel gemacht.

Mit einem Heißluftballon gefahren.

Tauchen gewesen.

Die Chinesische Mauer bestiegen. (und die weltbeste nudelsuppe am fusse der mauer gegessen)

Mit einer Gondel durch Venedig gefahren.

In einem aktiven Kriegsgebiet gewesen.

Mit einer scharfen Schusswaffe geschossen.

Auf einem Kreuzfahrtschiff gereist.

Mehr als eine Fremdsprache gelernt.
in der Schule . . .

Eine Fahrradtour gemacht.

Die Golden Gate Brücke überquert.

In einem Hubschrauber geflogen.

In einem Sportflugzeug geflogen.

In einem Kampfjet geflogen.

Sex in einem Flugzeug gehabt.

Alle 7 Kontinente bereist.

Testfahrt mit einem Ferrari gemacht.

Ein Gewitter auf hoher See oder im Hochgebirge erlebt.

Eine Runde im Lokal geschmissen.

Kürzlich eine Schneeballschlacht gemacht.

In Eiswasser gesprungen.

Einen Baum umarmt.

Mit Champagner betrunken.

So betrunken gewesen das du dich an nichts mehr erinnerst.

Eigenes Gemüse gezüchtet und gegessen.

Eine Kuh gemolken.

Ein Pferd geritten.
bloß einen Esel. Aber glaube ich mal auf einem Pferd gesessen; als ich ein Kind war, gab es noch Gespanne .. .


Ein Tier beerdigt.

Tage lang gefastet.

Haifisch gegessen.

Sushi gegessen.

Selbst gesammelte Pilze gegessen.

Aus Resten ein großartiges Gericht zubereitet.

Eine Diät gemacht.

In einen Swingerclub gegangen.

Einen Lachanfall bekommen.

Eine Vogelspinne in die Hand genommen.

Bungee gesprungen.

Einen ganzen Tag im Bett verbracht und nicht krank gewesen.

Wie ein Verrückter getanzt und nicht auf andere geachtet.

Eine lebensgefährliche Erkrankung gehabt.

Wie durch ein Wunder einen Unfall überlebt.
kurz zuvor hat ihn einer verhindert

Einen Knochen gebrochen.

Über das eigene Leben gefreut, wenigstens für einen Moment (und nicht nur fuer einen moment!).

Die Geburtsstätte der Großeltern besucht.

Die ehemalige Schule besucht.

Das Lieblingsspielzeug aus der Kindheit nochmal gekauft

Deinen besten Freund verloren.

Eine gute Party geschmissen.

Ein Verkehrsschild gestohlen.

Eine Fensterscheibe zerschlagen.

Etwas getan haben, das man bereuen müsste, aber nie bereut.

Sich nach Jahren bei jemandem dafür entschuldigt, dass man ihn verletzt hat.

Jemanden von einer Sache überzeugt, die einem selbst sehr wichtig ist.

Eine Kampfsportart erlernt.

Den eigenen PC aus Komponenten zusammengebaut.
Kenne meine Grenzen.

Im Job gefeuert worden.

Ein Unternehmen gegründet.

Die Steuererklärung verstanden.

Bei dieser Liste mindestens einmal gelogen

12
Sep
2006

feminism oder sowas

Gleich zwei parallele Debatten über Eva Hermans "Frauen an den Herd"-Buch in der Glotze. Teufel auch: An meinem Herd ist kein Platz, kann selber kochen! Ja, meine Frau, meine Kinder auch - was soll dann dieser Rollback? Als hätte es die DDR - wo alle Frauen arbeiten gingen, jedenfalls normalerweise - nie gegeben? Müssen nicht alle Geschlechter gleiche Möglichkeiten haben? Können wir nicht endlich diesen Käse zu den Akten legen und die Zeit nutzen, mehr über uns herauszufinden, oder was??

9
Sep
2006

Gestern

papschd


Jaaa. War auch da. Hab aber einen Bogen gemacht um Benedetto. War trotzdem nett in M.
;-)

6
Sep
2006

Sehnsüchte

Hier erfahren wir nun das Ultimative aller Sehnsüchte. Also immer noch der Märchenprinz?
Foto: fbt

Summer in Chicago

Eine Geschichte, Notizen, Bilder & mehr

..

Über dieses Weblog

Summer in Chicago versammelt Notizen, Bilder, kurze Texte, hier und da auch mal ein Gedicht.

What time is it?

Chicago

Die Nachrichten bei der Tagesschau, der New York Times

Status

Online seit 7381 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Feb, 08:23

Credits


Alltagsrassismus
Bürokratie
comments to other blogs
Das Wetter
dies und das
Du und ich oder was
In 30 Tagen um die Welt
Iran
Islam
Literatur u.ae.
Mannomann
Medienwelten
Musik
Nachrichten aus dem Dornröschenschloss
Nachtmusik
nicht schnurz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren